New South Wales (Australien)
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New South Wales
Die schöne Stadt Sydney, die ursprünglich einmal australische Hauptstadt werden sollte, gehört zum Bundesstaat New South Wales. Dieser ist der bevölkerungsreichste Bundesstaat Australiens. Hier leben über 7 Millionen Menschen. New South Wales liegt im Süd-Osten von Australien und grenzt an die Nachbarstaaten Victoria, South Australia, Queensland und an das Australian Capital Territory. Die Lage an der Süd-Ost Küste machen den Bundesstaat in vielerlei Hinsicht attraktiv für die Bevölkerung, sowohl wirtschaftlich wie auch für die Freizeit- und Lebensgestaltung.
Die Landschaft des Bundesstaates New South Wales
Abwechslungsreich und vielfältig, so könnte man die Landschaften von New South Wales beschreiben. Zum einen findet man hier flache Ebenen und Küstengebirge zum anderen Alpengebiete und Gewässer. Auf einer Fläche von 800.642 Kilometern erstrecken sich reichhaltige Naturvorkommen. Übrigens: Mit dieser Gesamtfläche ist der Bundesstaat dreimal so groß wie.
Vieles ist hier noch ursprünglich und natürlich, obwohl zahlreiche Menschen hier leben. Doch diese profitieren von der Natur. So entspringt der Murray River, der zweitlängste Fluss in Australien, in den Snowy Mountains. Der längste Fluss Australiens, der Darling River, mündet in den Murray River und entspringt im nördlichen Teil von New South Wales.
Die Geschichte von New South Wales
Der britische Seefahrer Captain James Cook entdeckte im Jahr 1770 New South Wales. Am 26. Januar 1788 trafen 11 Schiffe der europäischen Seeflotte der Royal Navy in Port Jackson, in Sidney ein. Sie segelten unter dem Kommando von Captain Arthur Phillip. Damals war dies eine australische Sträflingskolonie. Die rund 1.030 Menschen, überwiegend Strafgefangene, sollten eine englische Kolonie gründen. Da man aber weder Land noch die Begebenheiten berücksichtigt hatte, mussten die Menschen die ersten Jahre hungern. Die für den Ackerbau notwendigen Pflüge oder Zugtiere waren bei der Einreise nicht mitgebracht worden. Auch die eingeführten Pflanzen hielten sich nicht und brachten keine Erträge.
Überraschend freundlich und hilfsbereit verliefen die ersten Kontakte mit den eingeborenen Aborigines. Man verstand sich, obwohl man aus verschiedenen Kulturen kam. Unterstützung erhielten die eingewanderten Europäer, als im Jahr 1790 der zweite Schwung Seefaherer Sydney erreichte. Der so genannte Second Fleet ging später als Rum-Rebellion gegen William Bligh in die Geschichtsbücher ein.
Nur zwei Jahre später gelang es der europäischen Kolonie, sich überwiegend selbst zu versorgen.
Im Jahr 1809 wurde Lachlan Macquarie zum Gouverneur von New South Wales ernannt. Er setzte viele Maßnahmen zur Verbesserung der Infrakstruktur durch.
Als erste britische Kolonie Australiens kam der Kolonie New South Wales eine Vorreiterrolle zuteil. Sie erstreckte sich früher über den gesamten Osten. Doch man trennte im Jahr 1825 Tasmanien vom Gebiet ab. Später, 1836 folgte die Abtrennung von South Australia. Victoria und Queensland wurden jeweils 1851 und 1859 abgetreten.
Leider wurde aus dem friedlichen Miteinander später ein wahres Massaker zwischen Aborigines und Europäern. Die Einwanderer schleppten Krankheiten wie Pocken ein, welche über 50 Prozent der Eingeborenen töteten. In der Folge der Zeit gab es immer mehr brutale Auseinandersetzungen zwischen den Aborigines und den Siedlern. Heute besteht die Bevölkerung New South Wales gerade einmal noch aus 2,5 Prozent Abroginies.
Die Umgebung von New South Wales
New South Wales ist ein abwechslungsreicher Bundesstaat. Üblicherweise findet man hier ein eher mediterranes oder tropisches Klima vor. Es stehen hier dichte Eukalyptuswälder. Daneben finden sich Strauch- und Steppenlandschaften mit wüstenhaften Gebieten wieder.
In der Alpinenkette schneit es sogar hin und wieder. Auf den Gipfeln stehen keine Bäume, da sich diese über der Baumgrenze befinden.
Landwirtschaftlich ist hier besonders der reichhaltige Ertrag des Weizenanbaus hervorzuheben. Jedoch kommt es immer wieder zu Dürreperioden, wodurch der Ertrag stark beeinträchtigt wird.