Hawaii - Geographie



Hawaii Lage

 

 

 

 

 

 

 

Hawaii Geographie

Hawaii ist ein Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika und umfasst die Hawaii-Inseln im zentralen Nordpazifik. Der Archipel besteht aus acht Hauptinseln und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von etwa 28.300 Quadratkilometern (die Landfläche beträgt hiervon 16.634 Quadratkilometer). Die Hauptstadt Honolulu liegt auf der Insel Oahu.

Der 50. Bundesstaat der USA liegt rund 4.000 Kilometer von seinem Mutterland entfernt und besteht aus insgesamt 137 Inseln, Atollen und Klippen, von denen letztere meist unbewohnte Koralleninseln sind. Auf der Inselgruppe befinden sich 40 zumeist erloschene Vulkane, darunter auch der Hualalai sowie der Haleakala, die beide als noch aktive Vulkane gelten. Etwa 99 % der Landmasse von Hawaii entfallen allein auf die acht Hauptinseln Hawaii (Big Island), Maui, Oahu, Kauai, Molokai, Lanai, Niihau und Kahoolawe. Hiervon ist Big Island größer als alle anderen Insel zusammengenommen. Die Gesamtgröße der Hawaii-Inseln entspricht etwa dem Bundesland Schleswig-Holstein.

Die einzelnen Inseln von Hawaii sind durch verschieden breite Meeresstraßen, Channels genannt, voneinander getrennt. Dabei ist die Entfernung zwischen den Inseln oft beträchtlich. So liegen die benachbarten Inseln Kauai und Oahu 115 Kilometer voneinander entfernt und es besteht nicht einmal Sichtkontakt. Die Küsten von Hawaii erscheinen von weitem als durchgehend grüne Landmasse, die sich erst aus der Nähe in scharf zerklüftete Felsformationen auflöst, was für den pazifischen Raum typisch ist. Steile Klippen trifft man im Westen und Osten von Oahu, im nördlichen Big Island und an den Küsten von Lanai, Maui und Molokai an. Die über Jahrtausende über diese Felsen hinweggezogenen Sturmfluten und Sturzregen formten bizarre und oft zahnartige Felsnadeln, die auf Molokai wie hintereinander angeordnete Kegel wirken. Andere Küstenregionen bestehen aus flachem Lavagestein und sanften Buchten, die wegen ihrer geschützten Lage oft als Häfen genutzt werden. Die flachen Küstenbereiche sind mit weichem Sand bedeckt, die teils nur wenige Meter breit sind und sich an anderen Stellen über mehrere Kilometer hinweg erstrecken.

Hinter der Küste werden die Hawaii-Inseln fast überall von hohen Gebirgsketten geprägt, in die sich tiefe Täler eingeschnitten haben. Die allesamt vulkanischen Gipfel von Hawaii sind nicht nur sehr hoch, sie besitzen darüber hinaus auch eine enorme Tiefe, da sie weit tiefer ins Meer hinabreichen, als sie über dem Wasser herausragen. So ist der Mauna Kea mit seinen 4.205 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg Hawaiis, rechnet man seine bis 5.400 Meter unter dem Meeresspiegel liegende Basis hinzu, erreicht er eine Gesamthöhe von über 9.000 Metern, was ihn sogar über den Mount Everest stellt. Knapp dahinter rangiert der Mauna Loa, der das größte Volumen der Erde besitzt und mit seiner schieren Masse die gewaltige pazifische Platte nachweisbar verformt.

Die Täler auf Hawaii werden von einer üppigen Vegetation und beeindruckenden Wasserfällen geprägt. Zum Meer hin laufen sie in trichterförmigen Öffnungen aus und werden in diesen Bereichen intensiv landwirtschaftlich genutzt. Folgt man den Tälern zu den Gebirgen hin, werden sie immer enger und schroffer, und die in Meeresnähe recht trägen Flüsse verwandeln sich in reißende Gebirgsbäche, die in herrlichen Wasserfällen kaskadenförmig in die Tiefe stürzen. Einige dieser Täler werden auch als „Grand Canyon des Pazifik“ bezeichnet, da sich hier die Gebirgsbäche bis zu 600 Meter tief in den Boden eingegraben haben und grandiose Naturschauspiele bieten.

Hawaii Karte



 

Autor: Remo Nemitz

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