Nördliche Marianen (USA)
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Nördliche Marianen
Die Inselgruppe der Nördlichen Marianen (vollständiger Namen: Commonwealth der Nördlichen Marianen) sind ein Außengebiet der USA und liegen im Pazifik, südlich von Japan und nördlich von Guam. Sie bestehen aus 16 Inseln vulkanischen Ursprungs.
Die Inselkette erstreckt sich über ungefähr 690 Kilometer von der nördlichen Insel Ucacus bis zur Insel Rota im Süden. Die größten Inseln sind Saipan, Tinian und Rota. Die nördlichen Inseln (Northern Islands) sind nur dünn besiedelt.
Die drei Hauptinseln Saipan, Tinian und Rota sind die wichtigsten Urlaubsziele, sie gelten als wahre Tropenparadiese. Man kann an von Einheimischen organisierten Rundreisen teilnehmen oder die Insel auf eigene Faust erkunden. Der Strand und das kristallklare Wasser bieten die beste Umgebung, um einfach nur zu entspannen. Eine beliebte Aktivität auf den Nördlichen Marianen das Tauchen.
Die Nördlichen Marianen wurden in vier verschiedene municipalities, also Gemeinden, aufgeteilt. Die Gemeinde der Nördlichen Inseln, also die Northern Islands Municipality, besteht aus den zehn Inseln, die sich natürlich im Norden der Marianen befinden. Die anderen Inseln werden auch als die südlichen Inseln bezeichnet und setzen sich aus den Gemeinden Saipan, Tinan sowie Rota zusammen. Diese drei sind auch die einzigen, die über eigene Häfen verfügen. Ausserdem sind diese drei Inseln die einzigen dauerhaft bewohnten Inseln der nördlichen Marianen.
Zwar lebten bis ins Jahr 1980 auf den anderen nördlicheren Inseln Menschen, doch da die Gefahr von Vulkanausbrüchen immer weiter zunahm, mussten diese dann evakuiert werden. So sind diese Inseln heute praktisch unbewohnt. Auf der Insel Alamgan leben nur 6 Menschen.
Der Sitz des Bürgermeisters der Nördlichen Marianen liegt auf Saipan. Als Verwaltungssitz gilt die Stadt Shomushon auf Pagan. Da diese aber komplett evakuiert wurde, ist heute der inoffizielle Sitz der Verwaltung auf Saipan eingerichtet. Dieser Zustand sollte nur vorübergehend sein, dauert aber seit den 1980er Jahren an. Wann die nördlichen Inseln wieder bewohnt werden können ist unklar, denn das Risiko von Vulkanausbrüchen ist dort immer noch vorhanden.