Nauru - Geographie und Landkarte



Nauru Lage
Nauru Karte

 

 

 

 

 

 

 

Nauru Geographie

Die Republik Nauru ist ein Inselstaat im westlichen Pazifischen Ozean und liegt 42 Kilometer südlich des Äquators. Sie besteht aus der gleichnamigen Koralleninsel und zählt zu dem Inselgebiet von Mikronesien. Das Staatsgebiet von Nauru grenzt im Norden an den Inselstaat der Marshallinseln, im Osten an den Inselstaat Kiribati, im Süden an den Inselstaat der Salomonen und im Westen an die Föderierten Staaten von Mikronesien, die nicht mit dem genannten Inselgebiet Mikronesien zu verwechseln sind. Mit einer Gesamtfläche von nur 21,30 Quadratkilometern und ungefähr 14.000 Einwohnern ist die Republik Nauru in Bezug auf Fläche und Bewohner der drittkleinste Staat der Welt.

Die ovale und in ihrer Form an eine Kartoffel erinnernde Insel Nauru besteht aus einem gehobenen Korallenriff, das die oberste Spitze eines unterirdischen und längst erloschenen Vulkans bildet. Das Atoll erhebt sich lediglich 60 Meter hoch aus dem Wasser, während der Korallenstock bis zu 2.000 Meter tief in den Pazifik hinunterreicht. Besonders aus der Luft bietet Nauru einen faszinierenden Anblick: Ein inmitten des blauen Meers isoliert liegender Klecks, in dessen Zentrum weiße Felsen wie Flammen emporragen, und der von einem schmalen Küstensaum sowie einem rundum verlaufenden Korallenriff eingerahmt wird. Der höchste Punkt der Insel liegt entlang einer Plateaukante im Osten von Aiwo, die Command Ridge genannt wird. Ebenfalls aus der Luft lässt sich erkennen, dass Nauru im Vergleich mit anderen Pazifikinseln nur eine winzige Lagune besitzt. Nur etwa zwei Quadratkilometer von Nauru sind mit Wald bewachsen, während der größte Teil des Inselinneren fast völlig mit dem wertvollen Phosphat, auch Nauruit genannt, bedeckt wurde. Dieses wichtigste Wirtschaftsgut von Nauru bildete sich über Jahrmillionen hinweg aus dem Kot nistender Vögel und wurde Ende des 19. Jahrhundert von den Deutschen abgebaut, zu deren Kolonialgebieten Nauru bis zum Ersten Weltkrieg zählte. Das Phosphat Naurus enthielt eine weltweit einzigartige Konzentration, was es so begehrt und für die Ausbeuter entsprechend wertvoll machte. Nach Deutschland baute Australien die Phosphatschicht ab, und erst 1968 konnte Nauru selbst seine Schätze abbauen, die jedoch zu versiegen drohen.

Bereits einen Kilometer von der Küste des Atolls entfernt reicht der Steilhang des Korallenriffs bis zum Meeresboden hinab, der an dieser Stelle mehr als 1.000 Meter erreicht.

 



 

Autor: Remo Nemitz

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